Wir feiern Geburtstag, feiert mit!
Seit 10 Jahren setzt sich der Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit München ehrenamtlich mit voller Kraft für Klient*innen, Kolleg*innen und die Profession ein. Das muss gefeiert werden!
Wir laden Euch, unsere Kolleg*innen, Freund*innen, Bündispartner*innen und Unterstützer*innen, am 30.7.2021 ab 18 Uhr in die Domagk-Ateliers ein. Die Veranstaltung findet unter den jeweils gültigen Corona-Bestimmungen statt. Für den kleinen Hunger (vegan) und großen Durst ist gesorgt.
Für unsere Planung und Vorbereitung bitten wir um Anmeldung (kritischesozialearbeit@gmx.de). Kurzentschlossene sind natürlich jederzeit herzlich willkommen.
Wo: Domagk-Ateliers, Margarethe-Schütte-Lihotzky-Str. 30, 80807 München
Wann: Freitag, 30. Juli 2021 ab 18 Uhr, Open End
Was: Musik, Getränke, vegane Schmankerl, Spiele & Trash-Tombola, Innen- und Außenbereich
Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien/Organisationen oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, werden von der Veranstaltung ausgeschlossen
10 Jahre Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit München


Fachkräftemangel Soziale Arbeit – Qualität der Lehre
Fachaustausch Soziale Arbeit:
Fachkräftemangel in der Region München – Gemeinsam anpacken! Wo kommen zukünftige Sozialarbeiter*innen her?!
Qualität der Lehre erhalten & Strategien gemeinsam entwickeln
Zu diesem Thema veranstaltete der AKS München zusammen mit verdi und der GEW am 09.07.2020 zunächst eine Online-Veranstaltung und am 06.10.2020 eine Anschluss-Präsenz-Veranstaltung.
Diskutiert wurde mit Personal- und Betriebsratsgremien, Ausbildungsvertretungen, MAVen, Geschäftsführungen und Personalverantwortlichen der öffentlichen wie freien Träger und Vertreter*innen der staatlichen, katholischen und einer privaten Hochschule.
Ablauf:
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Input zur Kritik an der Privatisierung der Bildung: Rodolfo Bohnenberger / Bremer Bündnis Soziale Arbeit
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Workshops mit der Leitfrage mögliche Wege aus dem Fachkräftemangel
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WS 1: Ansprüche eines freien Trägers zur Qualität der Ausbildung in Zeiten des Fachkräftemangels – Dr. Anna Laux / Kinderschutz München
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WS 2: Arbeitsbedingungen von Dual Studierenden – Johannes Jonic / Betriebsratsmitglied Condrobs e.V.
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WS 3: Duales Studium als qualitätsvolle Ausbildung. Für und wider an einem Beispiel – Prof. Dr. Basilios Mylonas / Professor an einer Dualen Hochschule und AKS München
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Podiumsdiskussion mit den Workshopleiter*innen
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken wurden verschiedene Arten von Studien- und Hochschulformen diskutiert, so zum Beispiel das Modell der privaten Hochschulen, sowie der Dualen und online Studiengänge der Sozialen Arbeit. In diesem Rahmen wurden als wichtige Themen vor allem Qualitätsstandards und Einheitlichkeit der verschiedenen Angebote deutlich. Zudem wurde die (mögliche) Rolle der Freien und Öffentlichen Träger bei Strategien gegen den Fachkräftemangel aus verschieden Sichtweisen der Betroffenen geschildert.
Der AKS München führte diese Veranstaltung durch, um seine Fundamentalkritik am Dualen Studium und insbesondere an der Privatisierung des Studiums zu artikulieren. Diese Kritik stützte sich auf den Vortrag von Rodolfo Bohnenberger. Nach seiner Meinung setzen die Privatisierung der Bildung und auch die Dualen Studiengänge die Grundzüge des humboldtschen Bildungssystems außer Kraft. Dabei sieht sich AKS aber nicht in der Rolle, diese Entwicklung zu moderieren oder zu begleiten, sondern vielmehr darin, kritische Überlegungen dazu in die Diskussion einzubringen.
Die kleineren, freien Träger äußerten vor diesem Hintergrund Befürchtungen um die Qualität der Sozialen Arbeit. Die Arbeitnehmer*innenvertretungen fokussierten sich in der anschließenden Diskussion auf die Themen Qualität der Anleitungen (Sozialpädagog*innen oder berufsfremde Professionen bis hin zu Erzieher*innen), den nicht geklärten Status der Studierenden und die Bezahlungen der dual Studierenden in den Praxisstellen.
Die Abschlussdiskussion drehte sich vorwiegend um Aspekte der Umsetzung verschiedener Arten von Studiengängen und die Beteiligung der Träger dabei, auf Basis des Vortrags von Rodolfo Bohnenberger. Nicht zur Sprache gekommen sind Kritikpunkte und Fragen der Sinnhaftigkeit Dualer Studiengänge. Hierbei wäre eine tiefgehende Auseinandersetzung über die Qualität und die Bedeutung von Studium in Vergleich zur Ausbildung in Dualen Studiengängen vor allem von Trägern und Hochschulen wünschenswert.
Der AKS München wird auch weiterhin die Entwicklung kritisch verfolgen.
Bayerisches Hochschulreform
Auch mit der bayerischen Hochschulreform beschäftigen wir uns aktuell.
Hier ein Link zum Hintergrund und zu einer Petition:
Artikel Zivilcourage in der Sozialen Arbeit
Liebe Leser*innen,
Auf Seite 10f. ein Artikel einer Aks-Kollegin zu „Zivilcourage in der Sozialen Arbeit“. Konkret geht es auch um den Beitrag von Prof. Dr. Silvia Staub Bernasconi bei unserer Tagung.