Alle Beiträge von AKS

Bewegung

u.a. ist heute auf Reaktion unserer Pressemitteilung und unseres Schreibens an die Münchner Stadtratsfraktionen ein Antrag mit dem Titel „Keine Diskriminierung der Beschäftigten durch kirchliche Arbeitgeber – die Vergabe städtischer Mittel an die Antidiskriminierungsvereinbarung der Stadt
München koppeln!“ gestellt worden. Komplett abrufbar beim Münchner Ratsinformationssystem hier:
http://www.ris-muenchen.de/RII2/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=2827271
 

Nachtrag 22.11.2012:
Unsere Initiative ist am Rande erwähnt in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/M5T38c/981754/Auch-kuenftig-kein-Drohpotenzial.html

Darüberhinaus gibt es in München und über München hinaus politische Entwicklungen zum Thema Diskriminierung an denen wir beteiligt sind und über die wir berichten werden, sobald Sie sich konkretisieren.

Statistik

In Bayern beschäftigt die Caritas beschäftigt 96.000 MitarbeiterInnen (http://www.lvbayern.caritas.de/27785.html). Die Diakonie über 60.000 (http://www.bayern-evangelisch.de/www/ueber_uns/diakonisches-werk-bayern.php). Dies sind insgeamt über 156.000 Mitarbeiter. Die Geamtzahl der erwerbstätigen Personen in Bayern beträgt knapp über 4,8 Millionen Personen (http://www.statistik-portal.de/statistik-portal/de_zs02_by.asp). Dies bedeutet das knapp jeder 30. Arbeitnehmer in Bayern bei kirchlichen Arbeitgebern beschäftigt ist, zum größten Teil finanziert von regulären Steuermitteln.
Zugleich (BSp. München Ende 2011) sind  50,5 % der Bevölkerung weder evangelisch noch katholisch (http://www.muenchen.de/rathaus/dms/Home/Stadtinfos/Statistik/bevoelkerung/aktuellejahreszahlen/jt120119.pdf, aufgerufen am 10.09.2012).

AKTION ABSAGEAGENTUR


Die Absageagentur vom Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit München unterstützt Sie gezielt dabei, diskriminierenden Stellenausschreibungen eine Absage zu erteilen. Wir bieten Ihnen einen effizienten Service wenn es darum geht, problematische Stellen­angebote zu erkennen und dauerhafte Lösungen zu finden.

Mailen Sie uns Ihre Absage an kritischesozialearbeit@gmx.de, wir kümmern uns um die postalische Verschickung und ggfls. Onlinestellung!

Selbstverständlich bleibt Ihre Absage anonym. Ihre Absage wird mit dem Zusatz versehen: „mit freundlicher Unterstützung der „Aktion Absageagentur“ vom Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit – München, www.aks-muenchen.de“Aktionszeitraum November 2012-Mai 2013

Die Übernahme der Idee und Verwendung der Logos erfolgt mit freundlicher Genehmigung von www.absageagentur.de, die ähnliche Kunstaktionen bereits durchgeführt hat.

Vorlage  für katholische Arbeitgeber:

02.12.2012

Ihre Anzeige in der XY Zeitung vom tt.mm.jjjj

Sehr geehrte Damen und Herren

ich danke Ihnen für die Ausschreibung oben genannter Stelle als Sozialpädagogin im Bereich Jugendarbeit.

Auf der Grundlage meines Anforderungsprofils habe ich nach einer sorgfältigen Auswertung der Stellenanzeigen eine Vorauswahl getroffen.

Auch wenn ich einer christlichen Kirche angehöre, ist es mit meinem Gewissen nicht vereinbar für einen Arbeitgeber zu arbeiten, der die Kirchenzugehörigkeit als verpflichtend ansieht, da die ausgeschriebene Tätigkeit de-facto von Steuermitteln refinanziert wird und mit ihr lediglich staatliche Aufgaben umgesetzt werden.

Generell ist mir zudem bekannt, dass die sexuelle Orientierung und die private Lebensweise (nicht-kirchliche Heirat, uneheliches Kind, 2. Heirat etc.) bei Ihnen grundsätzlich zu Problemen führen kann und immer wieder zu Problemen führt. Dies sehe ich als aktive Diskriminierung und Einmischung in das Privatleben der Beschäftigten.  Darüber hinaus sind bei Ihnen die Mitarbeiterrechte eingeschränkt u.a. da das Betriebsverfassungsgesetz nicht bei kirchlichen Arbeitgebern gilt.

Daher kann ich Ihr Angebot leider nicht berücksichtigen und muss Ihnen mit Bedauern mitteilen, dass Ihre Ausschreibung nicht in die Endauswahl gekommen ist.

Ich hoffe, dass Sie mit Ihrer Ausschreibung bei anderen Arbeitssuchenden auf mehr Interesse gestoßen sind.

Mit freundlichen Grüßen

XXY

mit freundlicher Unterstützung der Aktion Absageagentur vom Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit – München www.aks-muenchen.de