Archiv der Kategorie: Arbeitsbedingungen Sozialer Arbeit

Arbeitbedingungen in der Sozialen Arbeit. Prekarität. Arbeitskämpfe. Situation bei lokalen und überregionalen Arbeitgebern.

Neue Termine – NEUER ORT

Unsere nächsten AKS Treffen

NEUER ORT!
Do 22.11.2012 um 19 Uhr („Bei Taki“ Sankt Paulstr. 3 – nähe Hauptbahnhof, bzw. an der U-Bahn Haltestelle Theresienwiese)
Themen:
1. Kampagne „Kirchliche Arbeitgeber
2. „Wohnen“ (u.a. Bericht von einer Veranstaltung)


3. Sonstiges

Do 13. Dezember (Ort noch unklar)
Themen:
1. Kampagne „Kirchliche Arbeitgeber
2. „Wirkungsorientierte Steuerung“ – Input durch Referenten, Analyse und Überlegungen, ob wir hierzu etwas realisieren wollen.
Unter dem Begriff wirkungsorientiere Steuerung wird aktuell das Jugendhilfesystem umorganisiert.
Es stellen sich uns hierbei viele Fragen. u.a. bezüglich der „Wirkungsmessung“ (Erfolgsgrad der Erreichung der Hilfeziele) bzw. der Art und Weise wir dies gemessen wird. Auch stellt sich die Frage, mit Worten von Mechthild Seithe (Schwarzbuch Soziale Arbeit), was mit „ineffizienten Klienten“ passieren wird. Welcher Träger möchte dann noch Klienten in besonders schwierigen Lebenslagen betreuen, bei denen zu messende „Erfolge“ eher mäßig sind? Was bedeutet dies für die MitarbeiterInnen an der Basis. Diese und andere Fragen möchten wir uns stellen.
In einem größeren Kontext gestellt, könnte vermutet werden, dass dies eine weitere Dimension von Ausgrenzung darstellen könnte. Wie zuletzt wieder festgestellt wurde (und wie im AKS bereits vor einenthalb Jahren diskutiert wurde!) entsteht eine neue Bevölkerungsgruppe ohne jeglichen Anschluss an Bildungsinstiutionenen, OHNE Zugriff auf Sozialleistungen etc..
Als Ursache hierfür werden u.a. die Hartz-Gesetze bzw. besonders die Sanktionen im SGB II gesehen: vgl. Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e.V.: Frank Tillmann/Carsten Gehne
Situation ausgegrenzter Jugendlicher Expertise unter Einbeziehung der Perspektive der Praxis downloadbar hier: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=ausgegrenzte%20jgendliche&source=web&cd=1&cad=rja&ved=0CCgQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.bagkjs.de%2Fmedia%2Fraw%2FDJI_Expertise___Situation_ausgegrenzter_Jugendlicher__Tillmann_Gehne_.pdf&ei=1waUUN2NIM_BswaXnIGQCw&usg=AFQjCNEPGy4N0fPP-ACTZmEnrxZwLJyWDg
3. Sonstiges

Neuigkeiten aus dem AK – ein Bündnis wächst

Themen der letzten Treffen waren  „wirkungsorientierte Steuerung“, „Wohnen“ , Tagungsberichte sowie hauptsächlich die „kirchlichen Arbeitgeber„. Hierzu mehr:

Nach einer kurzen Phase der Recherche und Diskussion haben wir uns positioniert (siehe Positionspapier unter „Dokumente“).

Zugleich haben wir an dem Aufbau eines temporären „Bündnisses“ gearbeitet. Hierfür fanden mit unterschiedlichen Organisationen Klärungsgespräche statt. Im Allgemeinen gab es viel positiven Zuspruch. Das Bündnis wächst, aktuell warten wir auf die letzten definitiven Zusagen.

Nun sind wir  in der politischen Aktionsplanung – aus strategischen Gründen wollen wir im Moment dazu jedoch nicht zu viel verraten.

Darüber hinaus ist für Winter eine Veranstaltung zu den kirchlichen Arbeitgebern angedacht, sowie an eine Veranstaltung zu Theorie „kritischer Sozialer Arbeit“.

Studie vom WZB zu „Soziale Ungleichheit und politische Partizipation in Deutschland“

„Wer besser gebildet ist und ein besseres Einkommen hat, beteiligt sich stärker am
politischen Prozess.
Informelles politisches Engagement ist sogar noch stärker die Sache
einkommensstärkerer Gruppen.
Soziale Ungleichheit bei der politischen Partizipation kann die Legitimität
demokratischen Regierens schwächen.“
Eine etwas genauere Beschreibung findet sich hier: http://www.dbsh-bayern.de/wordpress/
Die gesamte Studie findet sich hier: http://www.wzb.eu/sites/default/files/publikationen/wzbrief/wzbriefzivilengagement052012_boedeker.neu_.pdf

Studie zum „Dritten Weg“ – Diakonie

Pressemitteilung der Hans Böckler Stiftung mit den zentralen Ergebnissen:

http://www.boeckler.de/14_40601.htm

„Leiharbeit und Ausgliederung in diakonischen Sozialunternehmen:
Der „Dritte Weg“ zwischen normativem Anspruch und sozialwirtschaftlicher Realität
Heinz-Jürgen Dahme Gertrud Kühnlein Anna Stefaniak Norbert Wohlfahrt“
„Auf einen Blick…
Zentrales Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass Ausgründungen in der Diakonie flächendeckend und in den vielfältigsten Formen betrieben wird.
Die Ausgründungspraxis dient der Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen und der Senkung von Arbeitskosten.
Die Zuordnung ausgegründeter Betriebe zum Diakonischen Werk ist unklar und uneinheitlich.
Die Nutzung von Leiharbeit in diakonischen Einrichtungen ist übliche Praxis. Einige diakonische Sozialunternehmen unterhalten eigene Leiharbeitsunter-nehmen. Anders als Ausgliederungen ist „ersetzende“ Leiharbeit aber kein flächendeckendes Phänomen. Zudem hat ihre Bedeutung abgenommen.
Hervorzuheben sind weitere vom Dritten Weg abweichende Formen der Ar-beitsgestaltung: die Nutzung von einseitig durch den Arbeitgeber festgelegte Arbeitsbedingungen bei einigen Fachverbänden, Einzelarbeitsverträge als In-strument unternehmerischer Lohnkostensenkung und die unterschiedlichen landeskirchlichen Arbeitsvertragsrichtlinien, die je nach Satzung auch in ande-ren landeskirchlichen Diakonien genutzt werden können.
Normatives Postulat und Empirie des Dritten Wegs weichen strukturell vonein-ander ab.“

vgl. Gesamtbericht:
http://www.boeckler.de/pdf/pm_fof_2012_07_11.pdf