Archiv der Kategorie: Debatte (kontroverse Themen)

Friedrich Engels über die ökonomische und politische Funktion der Gewerkschaften, 1881


„Die Löhne werden in jedem Fall durch Feilschen festgesetzt, und beim Feilschen hat der, welcher am längsten und wirksamsten Widerstand leistet, die größte Aussicht, mehr zu erhalten, als im zusteht. Wenn der einzelne Arbeiter mit dem Kapitalisten handelseins zu werden versucht, wird er leicht geschlagen und muß sich ihm auf Gnade und Ungnade ergeben; wenn aber die Arbeiter eines ganzen Gewerbes eine mächtige Organisation bilden, unter sich einen Fonds sammeln, um imstande zu sein, den Unternehmen nötigenfalls die Stirn zu bieten, und sich dadurch in die Lage versetzen, als eine Macht mit den Unternehmern zu verhandeln, dann, und nur dann, haben die Arbeiter Aussicht, wenigstens das bißchen zu erhalten, das bei der ökonomischen Struktur der gegenwärtigen Gesellschaft als ein gerechter Tagelohn für ein gerechtes Tagewerk bezeichnet werden kann.“

AKS -Diverses

– Die nächsten offenen Treffen des AKS finden statt: Am 4.12., 22.01.2015 und 19.02.2015 ab 19 Uhr (Ort: jeweils „bei Taki“ Sankt Paulstr. 3, nähe HBF/DGB Haus)
– Zum Jahresabschluss treffen wir uns am 18.12. wieder beim Pink Christmas am Stephansplatz im Glockenbachviertel zum gemütlichen Glühweintrinken etc.. Treffpunkt ist um 19 Uhr vor der Kneipe Aksnibug (Thalkirchner Straße 16), Nachkommende finden uns sicher auch so.
– Presse zur geschlossenen Unterbringung in der Scapinellistraße: http://www.hallo-muenchen.de/muenchen/m-west/aubing-pasing/heim-gewaltbereite-jugendliche-4420359.html, nicht wirklich mit neuen Infos.

Veranstaltung geschlossene Unterbringung

Spannende Diskussionen mit „Zeitzeugen“ Prof. Manfred Kappeler zum Thema geschlossene Unterbringung am 28.10. im DGB Haus. Das Publikum war gemischt: Sowohl Studierende, Fachkräfte von freien und kommunalen Trägern, als auch Betroffene, Wissenschaftler_innen und Vertreter_innen der Politik (dieses Mal nur die Linke) haben teilgenommen. Ein Bericht wird demnächst eingestellt. Danke an an alle Helfer_innen und an die GEW Stadtverband München ohne die, die Veranstaltung nicht hätte stattfinden können!

AKS Veranstaltung mit Manfred Kappeler am 28.10.2014

Einladungsflyer zum Download als pdf: aks 28 10 2014 geschlossene Unterbringung Flyer

Am 28.10.2014 lädt der AKS-München gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Prof. Manfred Kappeler ein.

Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im DGB Haus in der Schwanthalerstr..

Prof. Kappeler ist in der Heimkampagne der 60er und 70er Jahren aktiv gewesen und auch in der Gegenwart ein wichtiger Akteur im Rahmen der Aufarbeitung des Unrechts gegenüber der Heimkinder. Seit seiner Pensionierung  2005 unterstützt er die Initiative der ehemaligen Heimkinder. In diesem Rahmen hat er auch als Experte an Veranstaltungen des Bayerischen Landtags teilgenommen.

Thema ist die „Geschlossene Unterbringung“ in der Kinder-Jugendhilfe.

Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung!
Prof. Kappeler wirft in seinem Vortrag den Blick auf die Situation der Kinder und Jugendlichen während der geschlossenen Unterbringung (GU). Was hat sich in den letzten 40 Jahren seit der sog. Heimkampagne geändert? Ist die geschlossene Unterbringung von Kindern und Jugendlichen nun professioneller, gar aus Sicht der betroffenen Kinder und Jugendlichen akzeptierter, weil „humaner“? Oder ist die GU als Verletzung der Menschenwürde und der Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen, aber auch wegen ihrer negativen Rückwirkungen auf die ganze Kinder- und Jugendhilfe abzulehnen?
Der Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit will, aufgrund der aktuellen Entwicklung bzgl. steigender Fallzahlen, zu diesem Thema eine kritische Debatte führen. Auch im Vorfeld wurde intern kontrovers diskutiert, ob eine Unterbringung im geschlossenen Rahmen strikt abzulehnen ist oder als „letzte Möglichkeit der Jugendhilfe“ verstanden werden kann, die jedoch im Einzelfall laufend im Sinne des jungen Menschen reflektiert und hinterfragt werden muss.
Was kann man aus der Vergangenheit lernen, wenn man sagt die GU ist ein zu vermeidendes aber letztlich legitimes, weil notwendiges Mittel?
Was kann man aus der Vergangenheit lernen, wenn man die historische, radikale Kritik an der GU auf heute überträgt wo die geschlossene Unterbringung wieder zu nimmt?
Was hat sich verändert? Was muss sich verändern?

Moderation: Arbeitskreis kritische Soziale Arbeit(AKS), München

Dienstag, 28. Oktober 2014 18.30 Uhr
DGB Haus, Schwanthalerstraße 64