MÜNCHEN: Tarifverhandlungen TVöD – „Uns reicht´s … nicht!“

München ist – als größte Kommune Deutschlands – für die laufenden Tarifverhandlungen von besonderer Bedeutung.
Der TVöD geht uns – als im sozialen Bereich tätige Personen – alle an, da der TvöD als der „Leittarif“ gilt, an dem sich auch die sonstigen Tarifverträge orientieren. Gemeinsam, ob Mitglied von ver.di, GEW, DBSH oder UnterstützerIn, hoffen wir auf erfolgreiche Tarifverhandlungen.
Die Gewerkschaften und ihre Mitglieder sind bereits in Bewegung:

Die Münchner GEW, dessen Mitglieder wieder ein Aktionskomitee initiiert haben, teilt mit:
Aktionskomitee Tarifrunde 2012: „Uns reicht´s … nicht!“
Liebe KollegInnen, Ab Anfang März 2012 laufen die Verhand-lungen zur Tarifrunde 2012 im Bereich des TVöD. Betroffen hiervon sind alle Beschäf-tigten im Bereich der Kommunen und des Bundes, sowie weitere Beschäftigte, deren Arbeitgeber Mitglied im Verband der kom-munalen Arbeitgeber sind. Die Bundestarifkommission der GEW hat zusammen mit den Tarifkommissionen von ver.di und der GdP folgende gemeinsame Tarifforderungen beschlossen: 6,5 % mehr Lohn, mindestens aber 200 € Laufzeit: 12 Monate
Alles, was wir in dieser Tarifrunde erreichen wollen, erreichen wir nur durch gemeinsame Aktionen in den Einrichtungen und Betrieben, auf der Straße und durch Streik. Hierzu gilt es, möglichst viele Kolleginnen und Kollegen für eine aktive Mitarbeit an dieser Tarifrunde zu gewinnen. Konkret – Was können wir tun? Organisiert euch in der Gewerkschaft und werdet aktiv. Organisiert Personalversammlungen/ Betriebsversammlungen, diskutiert eure Streikbereitschaft und ladet hierzu eine/n Referentin/Referenten der GEW zum Thema „Tarifkampf TVöD und seine Auswirkungen“ ein. Teilt uns bitte mit, ob ihr euch wieder aktiv an der Tarifrunde 2012 beteiligen wollt bzw. ob ihr Informationen über die Tarifrunde 2012 bekommen wollt. Hierzu wurde wieder die E-Mail – Adresse „aktionskomitee-tvoed@gew-muenchen.de“ frei geschaltet: Da viele der Adressen von 2009 nicht mehr aktuell sind, gebt uns bitte möglichst bald Rückmeldung. Informiert Kolleginnen und Kollegen in eurem Arbeitsumfeld und in den Betrieben/Einrichtungen, mit denen ihr
kooperiert/die ihr kennt. Leitet dieses Schreiben weiter. Informiert auch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben. Wir benötigen ihre Unterstützung bei Aktionen und Streiks. Hängt in euren Einrichtungen/Betrie-ben Infomaterial aus, das ihr im Ak-tionsbüro erhalten könnt. Sollte sich der Tarifkampf zuspitzen, wird es zu öffentlich wirksamen Aktionen und Streiks kommen: Beteiligt euch!

„Aktive Mittagspause“ ist am Mittwoch, 29.2. um 12.00 Uhr auf dem Marienplatz. Weitere Informationen erhaltet ihr hier:

http://www.gew-tarifrunde-tvoed.de
http://www.gew-muenchen.de

Folgende Treffen des Aktionskomitees München sind bereits vereinbart: Donnerstag, 23.02.2012/18.00 DGB-Haus Donnerstag, 01.03.2012/18.00 DGB-Haus Mittwoch, 07.03.2012/19.00 DGB-Haus Kontakt GEW Streikkomitee München: Das Aktionsbüro ist von Mo. bis Mi. jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr erreichbar. Direkt in den Räumen des GEW-Stadtverbands in der Schwanthalerstr. 64 oder per Telefon! Telefon: 0176 – 45504237

Aktuelle Infos zu den Tarifverhandlungen von ver.di (mit Hinweisen auf Aktionen in München): www.muenchen.verdi.de sowie auch stets aktuell bei Facebook: http://www.facebook.com/pages/verdi-M%C3%BCnchen/159563507387711

Der DBSH-Bayern zu den Tarifverhandlungen: http://www.dbsh-bayern.de/wordpress/

Nachtrag, Foto: GEW Bayern – Warnstreik 20.3.2012 in München, im Hintergrund das blaue Plakat der GEW & ver.di KollegInnen der HPTen / HPA e.V.

Verletzung von Kinderrechten in Deutschland

Kritik vom Deutschen Institut für Menschenrechte:
Zur mangelnden Umsetzung der Kinderrechtskonvention (insbesondere von Flüchtlingen) trotz Rücknahme des deutschen Vorbehalts: „Besonders gravierend gestalten sich nach den Ausführungen Cremers (A.d.V.: Mitarbeiter des Instituts) die Probleme bei unbegleiteten Flüchtlingskindern, das heißt Kindern, die ohne ihre Eltern oder andere volljährige Familienmitglieder nach Deutschland kommen. Es stehe im klaren Widerspruch zu Artikel 20 der UN-Konvention, wenn diese in Sammel- und Massenunterkünften untergebracht werden. Gemäß der Konvention seien unbegleitete Kinder prinzipiell in Obhut zu nehmen, in einer Pflegefamilie oder einer anderen kindesgemäßen Unterkunft unterzubringen.“
vgl. http://www.jugendhilfeportal.de/politik/kinder-und-jugendpolitik/artikel/eintrag/kritik-an-mangelnder-umsetzung-der-un-kinderrechtskonvention-in-deutschland/

Zeitungbericht der taz hierzu: http://www.taz.de/Minderjaehrige-Asylbewerber-in-der-EU/!87633/

Ombudsstellen (u.a. SGB VIII – Hilfen zur Erziehung) – Diskussionspapier

Unabhängige Beschwerdestellen für Kinder, Jugendliche und Familien:
Ombudschaften als Normalfall der Partizipation
„:
Zitat:
„Zurzeit existieren in Deutschland 12 ombudschaftliche Initiativen und Organisationen in der
Kinder- und Jugendhilfe“
„Erkennen wir junge Menschen an als Träger eigener Rechte, die unsere potenzielle Macht begrenzen, fällt es
uns auch im professionellen Alltag der Kinder- und Jugendhilfe leichter, das Recht junger Menschen auf Beschwerde als Alltagsnormalität und konstruktiven Beitrag zu ihrer Emanzipation zu begreifen.“
vgl. PDF: http://www.moses-online.de/files/Diskussionspapier%20Ombudschaft%20Parit%C3%A4t.PDF

Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit – München